Die Fördermittel der Potentialberatung können nur von Unternehmen mit mindestens zehn und weniger als 250 Beschäftigten in Anspruch genommen werden und die länger als zwei Jahre auf dem Markt sind. Die Potentialberatung soll Unternehmen und Beschäftigte dabei unterstützen, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung zukunftsorientiert zu sichern und auszubauen. Mit Hilfe externer Beratungskompetenz und unter Beteiligung der Beschäftigten sollen die Potentiale des Unternehmens ermittelt werden und darauf aufbauend die Umsetzung notweniger Veränderungsschritte in die Praxis begleitet werden.

In Anspruch genommen werden können maximal 10 Beratungstage.

Gefördert werden 50% der notwendigen Ausgaben für 1 bis 10 Beratungstage, jedoch höchstens 500,00€ pro Beratungstag.

Gefördert werden Beratungen zur Entwicklung, Prüfung und Umsetzung von Gründungskonzepten vor der Realisierung, deren Ziel die Gründung oder Übernahme eines Unternehmens oder die mehrheitliche Beteiligung an einem Unternehmen mit mindestens 50% des gezeichneten Kapitals als selbständiger Vollexistenz zugrunde liegt.

Zuschüsse:

Vor Gründung:               4 TW    a ´800 Euro     50 %  = 400 pro TW
Betriebsübernahme:      6 TW    a´ 800 Euro     50 %  = 640 pro TW
aus ALG II (Harz 4):      4 TW    a´ 800 Euro     80 %  = 640 pro TW
aus Arbeitslosigkeit:      4 TW    a´ 800 Euro     90 %  = 720 pro TW

Die „Förderung Unternehmerisches Know-How“ richtet sich an

• Junge Unternehmen, die nicht länger als zwei Jahre am Markt sind (Jungunternehmen)
• Unternehmen ab dem dritten Jahr nach der Gründung (Bestandsunternehmen)
• Unternehmen, die sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden – unabhängig vom Unternehmensalter (Unternehmen in Schwierigkeiten)

Die Unternehmen müssen der EU-Mittelstandsdefinition für kleine und mittlere Unternehmen entsprechen.

Art, Umfang und Höhe der Förderung

1. Die Zuwendung wird in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses gewährt. Die Auszahlung erfolgt an das beratene Unternehmen.
2. Der Zuschuss bemisst sich nach den vom Berater in Rechnung gestellten Beratungskosten.
   Die maximal förderfähigen Beratungskosten (Bemessungsgrundlage) betragen bei Jungunternehmen 4.000,– €, bei allen anderen Unternehmen 3.000,- €.
   Die Zuschusshöhe richtet sich nach der Bemessungsgrundlage, der Unternehmensgruppe sowie dem Standort der beratenen Betriebsstätte.
   Der Zuschusssatz beträgt für Jung- und Bestandsunternehmen mit Betriebsstätte in
   – den neuen Bundesländern (ohne Berlin und Region Leipzig) 80 %,
   – der Region Lüneburg 60 %,
   – den alten Bundesländern (ohne Region Lüneburg) einschließlich Berlin und der Region Leipzig 50 %,
   – für Unternehmen in Schwierigkeiten bundesweit 90 %
   der jeweiligen Bemessungsgrundlage.

3. Die Unternehmen können bis zur Ausschöpfung der jeweils maximalen Bemessungsgrundlage pro Beratungsart mehrere Anträge auf Förderung stellen.

Ein Unternehmen befindet sich daher dann in Schwierigkeiten, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

1. Bei Gesellschaften mit beschränkter Haftung
   Mehr als die Hälfte des gezeichneten Stammkapitals ist in Folge aufgelaufener Verluste verloren gegangen. Dies ist der Fall, wenn sich nach Abzug der aufgelaufenen Verluste von den Rücklagen (und allen sonstigen Elementen, die im allgemeinen den Eigenmitteln des Unternehmens zugerechnet werden) ein negativer kumulierter Betrag ergibt, der mehr als der Hälfte des gezeichneten Stammkapitals entspricht.
2. Bei Gesellschaften, in denen mindestens einige Gesellschafter uneingeschränkt für die Schulden der Gesellschaft haften.
3. Mehr als die Hälfte der in den Geschäftsbüchern ausgewiesenen Eigenmittel ist in Folge aufgelaufener Verluste verloren gegangen.

Art, Umfang und Höhe der Förderung

Bemessungsgrundlage: 3.000,–€, Fördersatz 90%, maximaler Zuschuss 2.700,–€

Gefördert werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Gefördert werden spezifische Beratungen zu betriebswirtschaftlichen, finanziellen, personellen, technischen und organisatorischen Problemen der Unternehmensführung.

Zuschuss:
50% des förderfähigen Nettoberaterhonorars = max. 6000,–€

Ego-START (Investitionsbank  Sachsen-Anhalt)

Gefördert werden natürliche Personen (Existenzgründer/Innen, die sich durch die Gründung eines neuen Unternehmens selbständig machen wollen.
Förderfähig sind Beratungsleistungen für wirtschaftliche, finanzielle und organisatorische Fragen sowie zur Optimierung der Finanzierungssituation des Vorhabens.
Zuschuss:
Bis zu 90% des förderfähigen Beratungshonorars, max. 5.400,–€ bei mehreren Tagewerken.
Voraussetzungen:
Die angestrebte Unternehmensgründung oder Nachfolge soll nachhaltige wirtschaftliche Erfolgsaussichten und überzeugende Marktchancen besitzen.

Sowie weitere Fördermittel aus allen anderen Bundesländern